Fünf Fakten über unsere Alster – Teil 2
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Genau wie unsere Alster besteht auch diese Liste aus zwei Teilen. Wer die ersten 5 Fakten verpasst hat, kann diese aber selbstverständlich hier nachlesen. Viel Spaß!

  

Fakt 1: Alster schmeckt besser als ich dachte! 

Wie wäre es mit einem großen Schluck Alsterwasser? Das beliebte Getränk, welches deutschlandweit auch als Radler bekannt ist, wurde 1922 von Franz Xaver Kugler in der Nähe von München erfunden.  Im Original wurde seinerzeit bayrisches Dunkelbier und Limonade verwendet. Schnell verbreitete sich das erfrischende Getränk in ganz Deutschland, mit verschiedenen Namen. Im norddeutschen Raum hat sich Alsterwasser etabliert. Alsterwasser hingegen besteht stets aus Pils und Zitronenlimonade. Der Name soll dem Aussehen des Wassers der Alster nachempfunden sein, was um 1922 herum in etwas wie das heutige Getränk aussah.

 

Fakt 2: „Du bist mein Zuhaus, Du bist mein Leben […]“

Lotto King Karl singt diese bekannten Zeilen über seine und unsere Stadt. Wenn sie könnten, so würden unsere Schwäne sie über die Alster singen. Jeden Herbst werden die mehr als hundert Alsterschwäne eingefangen und zum Mühlenteich gebracht. Dort können die Tiere eisfrei überwintern und genug Futter bekommen sie dort auch. Im Frühling geht die Reise dann wieder zurück – die strahlende Alstertanne bekommen die Schwäne so aber leider nie vor den Schnabel.

 

Fakt 3: Manieren gehören sich, auch speziesübergreifend

Apropos Schwäne: Die Alsterschwäne werden von Einheimischen, wie auch von Touristen bewundert und gefüttert. Eine Abrechnung aus dem Jahre 1591/1592 belegt sogar, dass die Schwäne schon damals auf Stadtkosten gefüttert wurden. Der Stellenwert der Schwäne war so hoch, dass im Jahre 1664 ein Gesetz erlassen wurde, welches das Beleidigen, Verletzen oder Töten der Alsterschwäne unter Strafe stellte. Also merke: Sollte dich das nächste Mal ein Schwan beißen, so fluche am besten Leise.

In Hamburg ist es üblich, Vertretern aus besonders verbundenen Ländern, einen Schwan als Geschenk mitzugeben. Der Schwan soll dann in dem jeweiligen Land als Botschafter fungieren.

 

Fakt 4: 200 Jahre Alsterpavillon

Der Alsterpavillon ist ein beliebtes Ziel in Hamburg. Der malerische Blick auf die Alsterfontäne lässt jedes Getränk besser schmecken. Den Pavillon gibt es mittlerweile seit über 200 Jahren, natürlich ist es nicht mehr die Originalversion von 1799. Um genau zu sein ist es sogar die sechste Ausführung des Etablissements.

Über die Jahre hinweg wurde der Jungfernstieg ein immer beliebteres Ausflugsziel und dementsprechend musste der Alsterpavillon immer wieder vergrößert werden. Während der Zeit des Dritten Reiches konnte man dort Swing-Musik hören, obwohl die Musikrichtung bei den Nazis verboten war. Der letzte Neubau wurde 1953 fertiggestellt, nachdem das Gebäude 1942 von einer Bombe zerstört wurde. Die aktuelle Fassung entstand dann nach einem Umbau zwischen 1992 und 1994.

 

Fakt 5: Das unregelmäßigste Vergnügen der Stadt

Es gibt viele verschiedene Feste um die Alster herum, das unregelmäßigste ist aber das Alstervergnügen. Es findet nicht nur drum herum statt, sondern mit ganz viel Glück auch direkt auf dem Alstersee. Hierbei ist die Binnenalster zugefroren und begehbar – in den letzten 40 Jahren fand dieses ungewöhnliche Spektakel nur sieben Mal statt. Die Stadt Hamburg hat hierfür strenge Regularien. Die Einhaltung der Regularien ist essentiell, sonst würde Einbruchs –und Lebensgefahr bestehen. Es wird also erst eine Freigabe erteilt, wenn das Eis an 50 Stellen der Binnenalster mindestens 20 cm dick ist.

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